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Fang mich doch!!
Seit wann legen Hasen Eier? Tatsächlich ist bei uns der Osterhase noch gar nicht so lange unterwegs. Erfunden wurde er wohl im Jahr 1682 von einem Medizinprofessor. Eine Fabel für Simpel und Kinder, meinte der Gelehrte damals.
In manchen Kantonen der Schweiz glaubt man, der Kuckuck bringt die Ostereier. Na, so was? Da kommt doch nur der Hase infrage. Huhn oder Ei? Völlig egal. Es war doch sowieso der Osterhase.
Schön, dass es die Osterinseln gibt. Noch schöner ist es, dass früher dort mal die Langohren gegen die Kurzohren gekämpft haben sollen. Aber ob das Hasen waren? Die Briten sind ein wildes Volk, das merkt man auch an Ostern. Da nämlich sammeln die Inselbewohner Weidenkätzchen-Zweige und peitschen sich damit gegenseitig, natürlich mehr symbolisch. Angeblich bringt das Glück. Im Garten des Weißen Hauses in Washington wird seit mehr als 100 Jahren das sogenannte White House Easter Egg Roll zelebriert: Am Ostermontag dürfen die Besucher dort Eier mit Esslöffeln ins Ziel rollen. Immerhin: Jeder Teilnehmer erhält vom Präsidenten und der First Lady ein signiertes Holz-Ei als Dankeschön.
Ob am Karfreitag oder erst am Samstag oder gar Ostersonntag: Mit dem Osterfeuer soll der kalte Winter vertrieben und der Frühling begrüßt werden. Dieser Brauch war schon im Mittelalter bekannt und ist heute immer noch beliebt.
Die Finnen ziehen Freunden und Bekannten am Palmsonntag gleich noch einen mit der Birkenrute, der sogenannten Virpovitsa, über den Rücken. Das Ganze soll Glück bringen und die Palmwedel beim Einzug Jesu nach Jerusalem symbolisieren.
Die Bulgaren verstecken Ostereier nicht – sie bewerfen sich damit. Allerdings so, dass das Ei möglichst nicht zerbricht. Wem das Kunststück gelingt, der hat angeblich im kommenden Jahr viel Erfolg.
Die streng katholischen Iren kennzeichnen das Ende der Fastenzeit mit einer Heringsbeerdigung. Weil der Arme-Leute-Fisch das Hauptnahrungsmittel während des Fastens ist und er den Menschen nach 40 Tagen allmählich zum Hals heraus hängt, wird er feierlich vergraben.
Pst – Ostern! Bei den Franzosen wird es über Ostern still: Von Gründonnerstag bis Karsamstag klingen im gesamten Land keine Glocken. Die tönen erst wieder am Ostersonntag – und dann umarmen und küssen sich gute Freunde zur Freude über die Auferstehung Christi.
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